Museum der Arbeit, Zinnschmelze, Hamburger Meile, Goldbek-, Eilbek- und Osterbekkanal: Das Stadtteilbild von Barmbek ist enorm vielfältig. Auf dem Papier geteilt in Nord und Süd, gefühlt aber vollends eins, ist es ein buchstäblich buntes Hamburger Potpourri. Ein Bummel über die Fuhlsbüttler Straße, kurz „Fuhle“ genannt, lohnt ebenso wie ein Spaziergang an den von Hausbooten gesäumten Ufern, zwischen Klinkerbauten und schnieken Fassaden. Ein Barmbeker Prunkstück und natürlich Teil dieser Fotostrecke, ist die Tunnelbohrmaschine TRUDE (Tief Runter Unter Die Elbe), ein Riesenrad von mehr als 14 Metern Durchmesser. Einst eingesetzt für die Erweiterung des neues Elbtunnels, ist es heute auf dem Areal des erwähnten Museums zu bestaunen.
Barmbek: Zahlen, Daten, Fakten
Barmbek wurde im Jahr 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Als das ehemalige Dorf 1894 zu einem Hamburger Stadtteil wird, leben dort 38.347 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wird Barmbek schließlich in die drei Bereiche Barmbek-Süd, Barmbek-Nord und Dulsberg aufgeteilt. Heute umfasst der Stadtteil, bestehend aus Barmbek-Süd und Barmbek-Nord, eine Gesamtfläche von sieben Quadratkilometern. Zum Stand vom 31. Dezember 2024 werden in Barmbek 54.946 Haushalte von insgesamt 81.153 Personen geführt. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf beträgt 37 Quadratmeter. Etwa sechs bis sieben Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner, die im Durchschnitt rund 40 Jahre alt sind, sind arbeitslos. Für die gesundheitliche Versorgung stehen im Viertel 167 Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung.
Dieser Artikel ist zuerst in SZENE HAMBURG 10/25 erschienen.