Top 10 – Kurzfilm Festival Hamburg: Das erwartet euch

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Foto: Annika Boerm

Das Kurzfilm Festival Hamburg zeigt auch 2019 die große weite Welt im kurzen Format. Auf diese zehn Filme und Veranstaltungen dürfen Gäste sich besonders freuen

1) toons ’n’ tunes

Schon als die Brüder Lumière Ende des 19. Jahrhunderts ihre ersten Kurzfilme vorführten, spielte ein Pianist im Kino die Musik zu den ansonsten stummen Filmen. Mit „toons ’n’ tunes“ lässt das Kurzfilmfestival für Kinder, Mo&Friese, diese vergessene Kunstform wiederaufleben. Musiker erwecken Cartoons aus den 20er-Jahren und eigens produzierte Clips zum Leben.

Festivalzentrum Lampenlager: 5.6., 19 Uhr

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2) Das Licht der Welt

In der Kategorie „Internationaler Wettbewerb 2“ sind fantastische Dinge zu sehen: Zum Beispiel „Dialogue“, ein filmisches Gedicht für die Stadt in Farben und Mustern. Der Film „The White Elephant“ gibt Einblicke in das von Techno geprägte Tel Aviv der 90er-Jahre, und in „III werden Eingriffe in den Körper zu Blumen auf der Leinwand.

Zeise Kinos: 5.6., 21:15 Uhr – Internationaler Wettbewerb 2


3) A Glimpse of XConfessions und Awakening Visions

Sex ist mehr als die Reeperbahn – und für viele weit davon entfernt. Die Filmemacherin Erika Lust stellt Filme vor, die sie produziert hat und einige, die sie inspiriert haben. Was sie verfilmt, sind ihr zugesandte Geschichten und auch ihre eigenen. Dabei hat Erika Lust vor allem ein Ziel: mit den Stereotypen zu brechen.

Metropolis Kino: 6.6., 19 Uhr und 21 Uhr

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4) Framing the Beast

Im „Deutschen Wettbewerb 4“ erscheinen viele Biester, die eher menschlich als tierisch sind. Beispielsweise ein Stierkämpfer, der in „Tourneur einem Schaumbad entsteigt. Oder die „Nachbarn“ von Flüchtlingsheimen, die Molotowcocktails werfen – angeblich, weil sie sich selbst bedroht fühlen. Und die mythische Kreatur in Paul Spengemanns „Whoa, Hoo-ah, Huh! kann wahrlich Mauern einreißen.

Zeise Kinos: 7.6., 19 Uhr – Deutscher Wettbewerb 4


5) Cut it out! Von Avantgarden und Zensur

Zensur von Filmen beschränkt sich nicht nur auf Länder ohne Meinungsfreiheit – auch liberale Gesellschaften sind davon bedroht.

Ein Gespräch mit Dr. Wolf Iro, Leiter des Goethe-Instituts Tel Aviv und Initiator des Filmprojekts „Cut it out“, dem chinesischen Filmemacher im Exil Popo Fan sowie Vladimir Nadein, Direktor des Moscow International Experimental Film Festival. Namenhafte Regisseure haben Kurzfilme gegen Zensur gedreht, die das Gespräch begleiten.

Festivalzentrum Post: 7.6., 19 Uhr – Forum

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6) A Wall is a Screen: Diebsteich

Auch Wände aus Stein können zu Leinwänden werden. Die Kurzfilmwanderungen bringen Filme und Besucher an stimmungsvolle Orte in der Stadt. Das Publikum wandert mit der Technik von Wand zu Wand und damit von Film zu Film. In diesem Jahr wird rund um die S-Bahn-Station Diebsteich viel passieren. Dafür sorgt das Team von A Wall is a Screen – und das bereits seit 17 Jahren.

Start: Kleine Bahnstraße: 7.6., 22:15 Uhr


7) Sitting on the Earth of Tomorrow’s Sunrise

In einer exklusiven Installation im Open Space bespielt das brasilianische Künstlerpaar Barbara Wagner und Benjamin de Burca das Festivalgelände. Die beiden zeigen drei Videoarbeiten, die drei Musikstile und Länder porträtieren. Investigative Recherchen sorgen für Einblicke in diese Mikrokosmen – an der Grenze zwischen Fiktion und Dokumentation.

Barbara Wagner und Benjamin de Burca sind die diesjährigen Repräsentanten Brasiliens bei der 58. Biennale in Venedig

Festivalzentrum Post: 8.6., 13 Uhr – Einführung im Open Space


8) Changemakers oder von der Lust am Wandel

Oft erstickt die Welt in Konformität – dabei wäre etwas Neues angebracht. Die Kulturjournalistin Natascha Geier spricht mit Helene Hegemann, Erika Lust und Ula Stöckl über die Lust am Verändern und ihre Arbeit jenseits ausgetretener Pfade.

Denn diese Frauen sind Expertinnen, wenn es um originelle Filme geht: Erika Lust ist eine Pionierin feministischer Pornografie, Helene Hegemann hatte schon vor ihrem 20. Lebensjahr einen Film gedreht, ein Theaterstück sowie einen Roman geschrieben. Und Ula Stöckl setzte sich 1969 in einer Filmserie mit den gesellschaftlichen Spielregeln auseinander – und damit, wie sie sich brechen lassen.

Festivalzentrum Post: 8.6., 15 Uhr


9) Stars on 35 – Analog ist besser

Früher normal, heute ziemlich ungewöhnlich: Das Kurzfilm Festival holt 35mm-Filme aus dem Archiv und erweckt sie mit einem analogen Projektor aus dem Schlaf. Zu sehen sind: ins Material gekratzte Traumwelten und klassische Kulissen vergangener Zeiten.

Festivalzentrum Open-Air: 8.6., 22:15 Uhr


10) Post Nights – Open-Air: Preisrolle 2019

Alle Preisträger des 35. Kurzfilm Festivals sind am 9.6. um 22:15 Uhr beim Open-Air im Festivalzentrum zu sehen.

Festivalzentrum Post: 9.6., 22:15 Uhr

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Kurzfilm Festival Hamburg 2019: 4.-10.6., versch. Kinos und Orte


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