Der Chaos Computer Club ist bekannt, mittlerweile sind sie Hacker im Dienste der Gesellschaft. Wie 1981 begann, zeigt die Dokumentation „Alles ist Eins. Außer der 0.“
Text: Marco Arellano Gomes
Der Chaos Computer Club (CCC) ist schon lange keine Ansammlung anarchischer Hacker aus der linken Szene. Der Verein ist eine Lobbyorganisation und starke Stimme mit Durchschlagskraft. Ihr Rat ist gefragt, ihre Kritik erwünscht. Sie sind Hacker im Dienste der Gesellschaft – zumindest scheint es so. Wer wissen will, wie 1981 alles begann, sollte sich die Dokumentation „Alles ist Eins. Außer der 0.“ ansehen. In dieser lassen der Hamburger Regisseur Klaus Maeck und Regisseurin Tanja Schwerdorf die wilden Anfangsjahre wieder aufleben. Prädikat: besonders chaotisch. Im Zentrum der Doku steht die Frage, was Hacker eigentlich sind? Aktivisten, Spione, Kriminelle oder gar verkannte Genies? Gründerlegende und selbst ernannter Datenphilosoph Wau Holland und seine Verbündeten wie Steffen Wernéry haben die Gefahren der Digitalisierung jedenfalls schon in den 80er-Jahren vorausgesehen und gerieten dabei mit einigen spektakulären Hacks in teils verhängnisvolle Verstrickungen. In Zeiten von Staatstroja- nern und Big Data bleibt angesichts der frühen Warnungen die ernüchternde Erkenntnis: Alles ist Eins. Außer der 0.
Alles ist Eins. Außer der 0., Regie: Klaus Maeck und Tanja Schwerdorf. Seit dem 29.7. im Kino
Hier der Trailer zum Film:
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