Filmkritik: „All the Beauty and the Bloodshed“

Private Kämpfe und die Kunst als Mittel zur Bewältigung: Die bewegende Dokumention über die US-amerikanischen Fotografin Nan Goldin spielt zwischen LGBTQIA+-Subkulturen und der Opioidkrise
Bewegende Dokumentation: „All the Beauty and the Bloodshed“ von Regisseurin Laura Poitras (©Participant Film, LLC.)
Bewegende Dokumentation: „All the Beauty and the Bloodshed“ von Regisseurin Laura Poitras (©Participant Film, LLC.)

Die Oscar-prämierte Regisseurin Laura Poitras dokumentiert in „All the Beauty and the Bloodshed“ die bewegende Geschichte der US-amerikanischen Fotografin Nan Goldin. In fünf Teilen zeigt das Porträt intime Einblicke in ihren persönlichen Werdegang samt patriarchalen und heteronormativ geprägten Hindernissen, die sich in den 70er-Jahren noch essenzieller als heute für Künstlerinnen ergaben.

Zwischen LGBTQIA+-Subkulturen und der Opioidkrise

„All the Beauty and the Bloodshed“ ab dem 25. Mai 2023 im Kino (©Participant Film, LLC.)
„All the Beauty and the Bloodshed“ ab dem 25. Mai 2023 im Kino (©Participant Film, LLC.)

Als eine der ersten Fotografinnen fing Goldin damals LGBTQIA+-Subkulturen mit der Kamera ein, zu der Zeit noch Themen, die es zu verstecken galt. Weiter thematisiert wird der Aktivismus der einst selbst schmerzmittelabhängigen Fotografin gegen die Familie Sackler, die durch die Vermarktung von Oxycodon mitverantwortlich für die Opioidkrise in den USA gemacht wird. Durch Schnittwechsel zwischen Retrospektive, aktuellen Interviews und Aufnahmen und Darstellungen von Goldins Fotos und Arbeiten entsteht ein tiefer Zugang zu ihren privaten Kämpfen und ihrer Kunst als Mittel zur Bewältigung dieser. Der Tonfall ist durchweg ernst, wenn auch eher zur Veränderung anregend als niederschlagend. 

All the Beauty and the Bloodshed“, Regie: Laura Poitras. 117 Min. Ab dem 25. Mai 2023  im Kino.

Hier gibt’s den Trailer zum Film:

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Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 05/2023 erschienen.

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