Deutscher Kurzfilmpreis 2023

Am 23. November 2023 wurde in Hamburg der Deutsche Kurzfilmpreis 2023 vergeben. Zahlreiche Gäste aus der Film- und Kulturbranche waren gekommen, um zu sehen, wer den goldenen Lola in Empfang nehmen darf. Mit dem Preis würdigt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien jährlich herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen. Und das sind die Sieger:

• Bester Spielfilm 10 bis 30 Minuten Laufzeit: „Alex in den Feldern“ (Regie: Marie Zrenner)
• Bester Dokumentarfilm bis 30 Minuten Laufzeit: „Ich darf sie immer alles fragen“ (Regie: Silke Schönfeld)
• Bester Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit: „Xanh“ (Regie: Thi Dang An Tran)
• Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit: „Into the Violet Belly“ (Regie: Thuy-Han Nguyen-Chi)
• Bester Mittellang-Film: „Atomnomaden“ (Regie: Kilian Armando Friedrich und Tizian Stomp Zagari)

Volle künstlerische und gesellschaftspolitische Power

Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth hob am Abend die Bedeutung des Kurzfilms hervor: „Der Deutsche Kurzfilmpreis steht für die volle künstlerische und gesellschaftspolitische Power, die den Kurzfilm so einmalig und so wichtig für die deutsche Filmkunst macht. Alle nominierten Kurzfilme zeichnen sich durch ihr feines Gespür für Geschichten und ihren Sinn für besondere Ästhetik und filmische Atmosphäre aus. Für diese herausragende künstlerische Leistung gratuliere ich allen prämierten und nominierten Künstlerinnen und Künstlern!“

Von den 221 wettbewerbsfähigen Vorschlägen waren zwölf Filme für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner der Kurzfilmpreise erhalten je eine Prämie von bis zu 30.000 Euro. Auf der „KURZ.FILM.TOUR – Der Deutsche Kurzfilmpreis. Im Kino.“ werden alle nominierten und ausgezeichneten Filme im kommenden Jahr deutschlandweit in kommunalen Kinos präsentiert. Die Film-Trailer der Gewinnerfilme finden sich auf der Website des Deutschen Kurzfilmpreises.

And the Oscar goes to … Hamburg

Vier Absolventen der Hamburg Media School (HMS) haben mit ihrem Abschlussfilm „ISTINA (Wahrheit)“ den Student Academy Award 2023 in Bronze in der Kategorie Spielfilm gewonnen. Der HMS-Film gehört damit weltweit zu den drei besten Nachwuchsfilmen in der Kategorie Spielfilm. „Unsere Glückwünsche gehen an die vier HMS-Absolvent*innen und das gesamte Team der Hamburg Media School“, sagte Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

Die vier Preisträger, Tamara Denić (Regie), David Marius Lorenz (Drehbuch), Christian Siée (Produktion) und André Stahlmann (Bildgestaltung), setzten sich gegen 2400 Einreichungen durch. Der in Belgrad (Serbien) und Deutschland gedrehte Film zeigt eine Fotojournalistin, die in ihrer serbischen Heimat von rechtsextremen Gruppierungen bedroht wird und mit ihrer Tochter nach Deutschland flieht. Nach kurzer Zeit wird sie auch dort angefeindet. „ISTINA (Wahrheit)“ wurde zuvor bereits mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet. Der Film ist eine Koproduktion der Hamburg Media School mit dem Bayerischen Rundfunk, gefördert von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

Hier gibt’s den Trailer zum Film