foodlab: Hamburgs neues Gastro-Kreativlabor

foodlab_Restaurant
Foto: foodlab

Hamburger Gastronomen und Food-Unternehmen haben ein neues Tüftel-Zuhause im foodlab

Text: Michelle Kastrop

Das Waterkant-Gebäude in der HafenCity: Hier ist kürzlich das foodlab mit einem weltweit neuen Konzept eröffnet worden. Auf 1.200 Quadratmetern umfasst es ein von Hanseatic Coffee Roasters betriebenes Café mit Mini­-Shop, ein Pop­-up­-Restaurant, in dem alle vier Wochen wechselnde Restaurants ihre Konzepte und Gerichte vorstellen, einen Co­working­-Space mit Arbeitsplätzen für allerhand Unternehmen aus der Food­-Szene, mehrere Testküchen und ein Media-­ und Eventstudio für Shootings.

Das foodlab-­Konzept stammt von Christin Siegemund. Die Marketingexpertin begann 2013 mit ihrem Blog „Hambur­ger Deern“, sich mehr und mehr ihrer Leidenschaft für gutes Es­sen und die Hamburger Food­-Szene zu widmen. Bald habe sie gemerkt, dass viele Betriebe sich mit ähnlichen Fragen und Problemen konfrontiert sehen, speziell im Bereich Infrastruktur und Netzwerk: „So entstand die Idee von foodlab.“

Das foodlab als Begegnungsstätte

Die Unternehmen, die Sie­gemund ansprechen will, sollen das foodlab „als Begegnungsstätte“ verstehen. Ihr Mietobjekt, das Waterkant­-Gebäude mit seiner großzügigen Fensterfront, die besten Blick auf die Elbe erlaubt, sei dafür der perfekte Ort.

Eines der Start­ups, dass bereits im foodlab zu Hause ist, ist Newbaked. Seit der Gründung Ende Juni produziert es gemeinsam mit der Bäckerei Bah­de Feinschmecker-­Brote für die gehobene Gastronomie, Hotellerie und in Feinkostläden. Mit seinem Konzept kam Newba­ked-­Chef Wodz zu Siegemund – und profitiert seitdem sehr vom foodlab-­Netzwerk. „Es war genau der richtige Schritt, ins foodlab einzuziehen und dort mitzumischen“, schwärmt er von den neuen Möglichkeiten.

Übrigens: Im foodlab kön­nen sich Food-­Start­ups auch für ein Accelerator­-Programm bewerben. Daran teilneh­menden Unternehmen wird ein halbes Jahr lang ein Arbeitsplatz gestellt und ein individuelles Training geboten. Siegemund: „In unserem Accelerator­ Programm, holen wir sie quasi an dem Punkt ab, wo sie gerade in ihrem Prozess sind und stellen dann die passenden Coaches zur Verfügung.“ Vo­raussetzung, um dabei zu sein: Es müsse „ein Bu­sinessplan und am bes­ten schon ein erstes Produkt vorhanden sein“.

foodlab 
Überseeallee 10 (HafenCity)


 SZENE HAMBURG Stadtmagazin, August 2020. Das Magazin ist seit dem 30. Juli 2020 im Handel und  auch im Online Shop oder als ePaper erhältlich! 

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