Die Tage sind lang, die Temperaturen warm – der Sommer ist die ideale Jahreszeit für einen Besuch auf dem Hamburger Dom. Und jetzt haben Domfans allen Grund zur Freude: Am 21. Juli startet der Sommerdom 2023. Bis zum 20. August können sich dann Groß und Klein in zahlreichen Fahrgeschäften amüsieren und durch die Dom-Kulinarik schlemmen. In gewohnter Tradition erwartet Besucher mittwochs der Familientag mit ermäßigten Preisen – auch für die zahlreichen Gastro-Angebote.
Der Dom lockt seine Besucher auch in diesem Jahr wieder mit vielen Klassikern wie dem Regenbogentag, der mit einer Parade über das geschmückte Gelände ein buntes Zeichen für Akzeptanz und Toleranz setzt. Ganz neu mit dabei sind dieses Jahr die Sommerspiele: Dosenwerfen, Entenangeln und Co. Am 10. August fordert der Dom seine Besucher heraus, sich in verschiedenen Klassikern der Dom-Meile zu messen und für die besten gibt es auch noch etwas zu gewinnen. Alle Plätze für die Sommerspiele sind bereits vergeben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen sich aber bestimmt, wenn sie von einem motivierten Publikum angefeuert werden. Und natürlich wird der Sommerdom 2023 traditionell mit einem Feuerwerk am 18. August (Start: 22:30 Uhr) beendet.
Dreimal Hamburger-Dom-Spaß

Der Hamburger Dom findet dreimal im Jahr statt: im Frühjahr (Mitte März bis Mitte April), im Sommer (Ende Juli bis Ende August) und im Winter (Anfang November bis Anfang Dezember). Jedes Jahr kommen dafür Millionen Besucher auf das Heiligengeistfeld, um sich auf dem größten Volksfest Norddeutschlands zu amüsieren. Dabei lockt der Dom mit vielen Attraktionen wie spektakulären Achterbahnen, gruseligen Geisterhäusern und schnellen Kettenkarussells für große und kleine Besucher. Glückspilze können sich an den Schießbuden oder beim Lose ziehen ausprobieren. Insgesamt reihen sich auf der 1,6 Kilometer langen Dom-Meile über 200 Schausteller aneinander und bieten ein buntes Angebot an Karussells, Belustigungsgeschäften, Imbissbuden und Süßwarenläden. Die nächsten Termine für den Hamburger Dom sind:
- Winterdom: 10. November – 10. Dezember 2023
- Frühlingsdom: 22. März – 21. April 2024
- Sommerdom: 26. Juli – 25. August 2024
Zuckerwatte, Schmalzgepäck und Co.

Viele besuchen den Hamburger Dom nicht nur wegen der aufregenden Fahrgeschäfte, sondern wegen der vielen Köstlichkeiten. Von der klassischen Bratwurst bis zu sauren Gurken, von den beliebten Hamburger Schmalzkuchen bis zu holländischen Poffertjes: Die Gastronomie verspricht alles, was das kulinarische Volksfest-Herz begehrt. Die Kollegen vom Genuss-Guide Hamburg haben den Dom-Lieblingen der Redaktion sogar einen eigenen Artikel gewidmet!
Zudem bieten die zahlreichen Stände einen Treffpunkt für Besucher. Beim Winterdom kommt man auf einen Glühwein oder Grog zusammen, im Sommer werden gemeinsam Cocktails und Bier getrunken. Seit einigen Jahren setzten die Veranstalter des Hamburger Doms dabei auf Nachhaltigkeit: Sie haben sich dem deutschlandweiten Pfandsystem Recup angeschlossen. Die meisten Heiß- und Kaltgetränke werden im Recup-Becher gegen 1 Euro Pfand ausgeschenkt. Diese können dann bei den entsprechenden Dom-Händlern oder deutschlandweit bei allen Recup-Partnern zurückgegeben werden. So entsteht deutlich weniger Müll auf Hamburgs beliebtesten Volksfest.
Zeitreise
Kaum vorstellbar, wenn man heute über den Hamburger Dom bummelt, aber die Geschichte des Jahrmarktes reicht weit zurück. Zu seinem Namen kam der Dom im 14. Jahrhundert. Die Händler, Handwerker und Gaukler, die ihre Waren und Dienste damals auf einem gemeinsamen Markt in der Hamburger Innenstadt anboten, stritten mit dem Erzbischof von Bremen, der zeitgleich Herr des Marien-Doms war. Es ging um die Erlaubnis, ihren Markt bei schlechtem Wetter in der Kirche aufbauen zu dürfen. Nach einer Auseinandersetzung erhielten sie diese im Jahr 1337 und durften bei Schietwetter in die Domkirche ziehen. Daher stammt auch der Name des heutigen Volksfestes.
Heiligengeistfeld: Seit 1893 das Zuhause des Hamburger Doms
Nach dem Abriss des Marien-Doms im Jahr 1804 zogen die Händler und Gaukler ohne festen Standort durch die Hamburger Stadtteile. Erst 1893 wurde ihnen schließlich das Heiligengeistfeld als permanente Adresse zugeteilt. Nun konnte der Jahrmarkt wachsen: Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwei weitere feste Termine geplant. Gab es den Hamburger Dom, der damals noch Dom-Markt genannt wurde, ursprünglich nur im Winter, folgte 1947 der erste Sommerdom – damals unter dem Namen Hummelfest. 1948 fand schließlich der erste Frühlingsdom statt, der im Volksmund Frühlingsfest genannt wurde. Mit den drei feststehenden Terminen avancierte der Hamburger Dom zum größten Volksfest Norddeutschlands und zum längsten in der gesamten Republik.
Unter freiem Himmel bitte: Open-Air-Locations in Hamburg
Im Sommer spielt sich das Leben draußen ab! Wer an der frischen Luft feiern möchte, schaut bei diesen Open-Air-Locations in Hamburg vorbei.