Neu im Kino: „Barbie“

„Barbie“ von der Oscar-nominierten Autorin und Regisseurin Greta Gerwig („Lady Bird“) ist eine knallbunte Gesellschaftssatire mit hohem Unterhaltungswert
Barbie (Margot Robbie) und Ken (Ryan Gosling) verlassen Barbieland, um sich der Realität zu stellen (©Warner Bros. Pictures)
Barbie (Margot Robbie) und Ken (Ryan Gosling) verlassen Barbieland, um sich der Realität zu stellen (©Warner Bros. Pictures)
„Barbie“, ab dem 20. Juli 2023 im Kino (©Warner Bros. Pictures)
„Barbie“, ab dem 20. Juli 2023 im Kino (©Warner Bros. Pictures)

Bei Pressevorführungen von Hollywood-Filmen ist es nicht unüblich, elektronische Geräte vorab abzugeben, anschließend durch einen Metalldetektor zu spazieren, um während der Vorführung von mehreren an den Seiten postierten Security-Mitarbeitern im Kinosaal angestarrt zu werden. So auch beim heiß ersehnten Film „Barbie“ mit Margot Robbie („Bombshell“) und Ryan Gosling („La La Land“). Keine zwei Meter entfernt steht ein Hüne, mit dunklem Anzug, schwarzem Hipster-Bart und strengem Blick. 90 Prozent der Zeit richtet sich sein Blick auf die Kritiker. Ab und zu aber schaut er zur Leinwand. Fast ungläubig sieht er zwei gestandene Schauspieler in einer knallbunten Kulisse mit einer kindlichen Freude zwei Puppen mimen, die sämtliche Geschlechter-Klischees auf höchst unterhaltsame Weise durch den Kakao ziehen. Die Story ist schnell erzählt: Barbie (Margot Robbie) lebt ein perfektes Leben in Barbieland. Frische Dusche und Frühstück am Morgen, Freunde treffen am Strand ab Mittag und Party am Abend – Tag für Tag. Doch dann kommt ihr ein völlig absurder Gedanke: Was passiert wohl, wenn man stirbt? Es folgt eine existenzielle Krise und ein Ausflug mit Ken (Ryan Gosling) in die reale Welt, um herauszufinden, was ihre eigene Traumwelt ins Wanken brachte. Gibt es einen Weg zurück?

Ausgerechnet Greta Gerwig führt Regie, gut so

Dass ausgerechnet die Oscar-nominierte Autorin und Regisseurin Greta Gerwig („Little Women“, „Lady Bird“) sich diesem Stoff annimmt, ist eine Überraschung – und ein Glücksgriff: Gerwig gelingt eine humoristische Satire, die nicht nur pointiert und überspitzt die Geschlechter-Frage thematisiert, sondern auch das Filmbusiness und den Spielzeughersteller Mattel verballhornt. Für diesen Film ist keine rosarote Brille notwendig. Der oscarnominierte Kameramann Rodrigo Prieto („The Irishman“) und die sechsfach oscarnominierte Produktionsdesignerin Sarah Greenwood („Die Schöne und das Biest“) lassen sowohl Fantasie als auch Realität bereits in den buntesten Farben schillern. Das Barbie-Pink erstrahlt aus jedem Winkel der Leinwand. Da bleibt kein Auge trocken. Selbst der Security-Mitarbeiter in der Pressevorführung kann irgendwann nicht mehr an sich halten: Sein Pokerface weicht einem breiten Lächeln.

„Barbie“, Regie: Greta Gerwig. Mit Margot Robbie, Ryan Gosling, America Ferrera. 114 Min. Ab dem 20. Juli 2023 im Kino

Hier gibt’s den Trailer zum Film:

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