Der Frontmann der Band Maxïmo Park ist abseits der Bühne ein ganz ruhiger – und diese nachdenkliche Version des Briten spielt im Molotow
Pauls Smith ist der ruhigste Mann im britischen Rockgeschäft – zumindest abseits der Bühne. Der Mann aus Newcastle mit dem harten nordöstlichen Akzent fällt fern der großen Show, für die er mit seiner Band Maxïmo Park seit deren bahnbrechendem Debütalbum „A Certain Trigger“ (2005) steht, kaum auf, ist extrem zurückhaltend, geradezu schüchtern. Er liebt es, weit weg von allem Trubel in seine Bücher einzutauchen, die Werke der größten Schriftsteller, Aktivisten und Philosophen der Welt.
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Aktuell besonders beliebt bei Smith: Maxim Gorki, von dem er sich für die Arbeit an „Contradictions“ inspirieren ließ, Smiths neuem zweiten Soloalbum, dass er zusammen mit The Intimations aufgenommen hat. Wenn er mit denen zusammen ist, klingt er wie eine nachdenkliche Version von Maxïmo Park, melancholisch auch, wobei nicht weniger melodiös und wunderbar britisch wie immer. Und ist die Zeit gekommen, da Smith zurück auf die Bühne geht, ist er natürlich wieder ein anderer. Ein Entertainer durch und durch: quirlig, ausgeflippt, eben das Gegenteil von Ruhe.
Er ist ein Typ der zwei Extreme. Und kann beide extrem gut.
Text: Erik Brandt-Höge
Molotow
Nobistor 14 (St. Pauli)
19.9., 19 Uhr
https://vimeo.com/129432561