In Hamburg sind die Foodies in Sachen Start-up auf dem Vormarsch. Wir stellen euch einige vor.
Protokoll: Erik Brandt-Höge
Wir wollen den Apfelsaft für die Menschen wieder zum Erlebnis machen!
Name: leev
Alter: 2,5 Jahre
Inhaber: Natalie Richter (32, Geschäftsführerin), Joachim Holst (56), Benjamin Beck (30)
Branche: Apfelsäfte
Stage: Expansion

Unsere erste Idee war
Wie wollen den Apfelsaft für die Menschen wieder zum Erlebnis machen! Das schaffen wir, indem wir beste Altländer Äpfel Sorte für Sorte getrennt mosten, so dass verschiedenste Geschmacksrichtungen von Boskoop, Elstar und Holsteiner Cox entstehen. Ganz neu ist jetzt auch die leev Hoppe: Herber Apfel mit Craft Beer Hopfen und Sprudel, natürlich alkoholfrei. Unsere Botschaft: In der heimischen Natur gibt es so viel Leckeres zu entdecken, wenn man sich nur mal mit Liebe mit ihr beschäftigt. Deshalb heißen wir übrigens auch leev: Das bedeutet Liebe auf Plattdeutsch.
Wir dachten, wir können das
Joachim ist ein waschechter Altländer, der seit vielen Jahren in seiner kleinen Mosterei Äpfel aus der Umgebung presst. Natalie und Benjamin kommen von der anderen Seite der Elbe: Die beiden haben in Hamburger Werbeagenturen gelernt, wie man gute Produkte auch gut verkauft. Zu dritt sind wir der perfekte Saftladen.
Unser bisher größter Erfolg war
Mit der leev Hoppe haben wir eine absolute Innovation aus zwei urdeutschen Zutaten geschaffen: Apfel plus Hopfen – darauf ist noch keiner gekommen. Die Resonanzen sind gigantisch und nach nur drei Monaten ist die leev Hoppe zu unserem stärksten Produkt geworden.
Unser größter Fehler
Zu lange darauf zu warten, dass die Welt auf uns wartet. Tue Gutes und rede darüber! Inzwischen haben wir uns vertrieblich fit gemacht und rennen jeden Tag in Gastronomie und Einzelhandel offene Türen ein.
Das nächste Ziel
Die leev Hoppe zu DEM Hamburger Sommergetränk 2017 zu machen.
Kleiner Tipp an alle, die ein Start-Up entwickeln wollen
Habt keine Angst! Es geht sowieso immer etwas schief, aber aus jedem Fehler lernt ihr. Jeder, der sich traut etwas Neues anzupacken wird am Ende durch eine steile Lernkurve und viele gemeisterte Herausforderungen wachsen. Das ist der schönste Lohn für alle Mühen.
Foto: Roman Dachsel