Das Fotoprojekt „Soul Pauli“ fokussiert sich auf Hamburger Kultgebäude, setzt sie in den Mittelpunkt und guckt mit mal kurzen und mal längeren Geschichten hinter die Fassaden
Text: Erik Brandt-Höge
Was die drei Hufeisen über Rosi’s Bar auf dem Hamburger Berg bedeuten? Sie stehen für den ursprünglichen Namen der quietschblau angepinselten Kult-Kneipe: Zu den drei Hufeisen. Unter eben diesem übernahm sie Rosi 1969. Das erfährt man im Rahmen der Fotoausstellung „Soul Pauli – The Corona Friendly Exhibition“ ebenso wie die Geschichte, wie es zur Umbenennung der Bar kam. Dabei hatten ein paar nicht völlig unbekannte englische Musiker ihre Finger im Spiel.
„Soul Pauli“ liefert aber nicht nur gute Stories über Rosi’s, sondern auch über allerhand andere Bars, Clubs und Plätze auf St. Pauli. Molotow, Zur Ritze, Zum Goldenen Handschuh, Jolly Roger, Gruenspan, Seute Deern’s, Park Fiction: Wurden alle geknipst und per Mini-Porträt an der jeweiligen Hauswand verewigt. Dazu steht immer ein QR-Code, der spannende Hintergrund-Infos über die Location verspricht. Und wer gerade keine Lust auf St. Pauli-Schlenderei hat, kann sich alles auch virtuell von der Couch aus angucken. Die Ausstellung geht bis zum Ende des harten Lockdowns, ist umsonst und beinhaltet eine Spendenaktion unterhalb der Bilder.
SZENE HAMBURG Stadtmagazin, Februar 2021. Das Magazin ist seit dem 28. Januar 2021 im Handel und auch im Online Shop oder als ePaper erhältlich!