Niederländische Musik bekommt eine neue Plattform in Deutschland, wenn drei vielversprechende Nachwuchs-Acts Konzerte in Hamburg, Berlin und Köln spielen. In Hamburg findet die Dutch Pop Night am 24. Januar im Molotow statt
Schummerlicht im Schlafzimmer. Auf dem Bett bewegen sich zwei Körper, ganz langsam. Lippenpaar nähern sich einander, treffen sich, verschmelzen, genau wie die Körper. Hände, Arme, Beine: Alles wird eins. Die Szene aus Gostos Musikvideo zum Song „Tell Me What You’re Made Of“ könnte nicht passender ausfallen, nicht aufreizender, erotischer. Die Musik des schlaksigen Lockenkopfes klingt schlichtweg verführerisch, wenn die rau-warme Männerstimme einen umwerfenden Soul über die leichten Beats und Synthie-Sound-Flächen singt.
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Gosto (Foto), bürgerlich Roel Vermeer, ist einer von drei vielversprechenden niederländischen Musik-Acts, die im Januar im Rahmen der neuen Konzertreihe Dutch Pop Nights durch Deutschland touren. Eine Jury, bestehend aus Medien- und Musikbranchenkennern von Neuland Concerts, WDR 1Live, ByteFM, Intro Magazin, FluxFM, Maifeld Derby und Believe Digital haben aus insgesamt 40 Bewerbern, deren Songs von HipHop bis Metalcore reichten, ein hochkarätiges Trio bestimmt. Neben Gosto besteht es aus Jo Goes Hunting, einer Indie-Gitarrengruppe mit Hang zu sphärischen Stücken und durchweg unbekümmerten Grooves.
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Und Mozes And The Firstborn, die auf Grunge und Highschool-Rock setzen und vor allem mit textlichem Tiefgang beeindrucken. Der Startschuss der Holland-Pop-Reise fällt im Hamburger Molotow, bevor es einen Tag später im Auster Club zu Berlin und noch einen darauf im Kölner Artheater weitergeht. Starke Veranstaltungen, die klanglich von der seichten Umgarnung bis zur Tanzbarkeit alles haben, was ein guter musikalischer Länderabend braucht. / Erik Brandt-Höge / Foto: Reinkooyman
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Dutch Pop Nights im Molotow, 24. Januar, 20 Uhr