Suff-Domizil, Honka-Stube, Touri-Magnet: Das alles ist die Kneipe Zum Goldenen Handschuh auf dem Hamburger Berg. Im dunkelroten, durchrauchten Schummerlicht wird dort die Nacht zum Tag gemacht und umgekehrt – seit 1953. Die kleine Kneipe mit dem großen Namen – nicht zuletzt durch Heinz Strunks Roman „Der goldene Handschuh“ (2016) und dessen Verfilmung von Fatih Akin (2019) einem noch breiteren Publikum bekannt geworden – ist nicht wegzudenken vom Kiez, ach, aus Hamburg an sich. Das Erfolgsgeheimnis ist ganz schlicht: Im Handschuh zählt nicht, woher man ist, was man macht und hat. Alle dürfen rein – und alle gehen rein. Während die Jukebox einen Schlager nach dem anderen ausspuckt, knallen die Massen braune Bierknollen aneinander, bis sie nicht mehr knallen können. Und kommen zurück, wenn es wieder geht.
Mehr Informationen gibt es auf der Website von Zum Goldenen Handschuh.
Dieser Artikel ist zuerst in SZENE HAMBURG 01/2025 erschienen.