Die Rollen der Skateboards rauschen auf dem Beton, die Sonne steht schon tief und man schaut den Leuten beim Skaten zu, während man sich bei einem Kaltgetränk ein wenig kennenlernt. So oder so ähnlich könnte ein Date im Wilhelmsburger Inselpark aussehen. Zwischen Sportplatz, Kletterpark und Schrebergärten liegt der 1700 Quadratmeter große Skatepark, ausgestattet mit Treppen, Rails, Curbs und einer zwei Meter tiefen Bowl. Vor zehn Jahren haben erfahrene Skater daran mitgeplant. Heute ist der Skatepark auch bei BMX-, Scooter- und Inliner-Fahrern beliebt.
Inselpark: Park der unbegrenzten Möglichkeiten
Der Inselpark bietet auf seinen 100 Hektar noch weit mehr: Das oben genannte Kaltgetränk gibt es etwa bei Willis Villa, in der Bunthaus Brauerei und vielen weiteren Lokalen. Wer nicht nur sitzen möchte und sich auf dem Skateboard nur blamieren würde, kann an den vielen Wiesen, Gärten und Teichen vorbeispazieren und dabei etwa den Sansibar-Felsen oder den Friedhof der guten Ideen entdecken.
Das geht auch vom Wasser aus: Es gibt einen drei Kilometer langen Kanu-Rundkurs und einen Kanuverleih. Die Wilhelmsburger sind aktiv an der Instandhaltung des Parks beteiligt. Immer wieder gibt es Aktionen, bei denen etwa die Obstbäume geerntet oder Krokusse gepflanzt werden. Entstanden ist der Park für die Internationale Gartenschau 2013. Nach einem kurzen Hin und Her, ob denn nun der hohe Metallzaun und die Öffnungszeiten bleiben sollen, wurde die Anlage allen zugänglich gemacht. Ohne Öffnungszeiten. Man hat also alle Möglichkeiten im Inselpark – der Skatepark könnte nur der Anfang sein.
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Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 06/2023 erschienen.
