Neu im Kino: „Acht Berge“

Acht Berge ©DCM
Acht Berge: Ein Film von Felix van Groeningen & Charlotte Vandermeers (© DCM)

„Acht Berge“, der Film von Felix van Groeningen und Charlotte Vandermeersch, handelt von einer großen Freundschaft und der Suche nach dem Platz in der Welt.  Er vereint spektakulären Naturaufnahmen und eine behutsame Erzählung, meint  unser Autor

Text: Marco Arellano Gomes

Filme, die auf einen Roman beruhen, haben es meist nicht leicht. Der Vergleich mit der Vorlage drängt sich notgedrungen auf. Doch kann ein Film ungemein davon profitieren. Dies scheint bei „Acht Berge“ von Felix van Groeningen („Beautiful Boy“) und Charlotte Vandermeersch der Fall zu sein. Vorlage ist das gleichnamige Buch des italienischen Schriftstellers Paolo Cognetti. Deutlich wird dies bereits in den wunderbar lyrischen Voice-over-Texten, die auch direkt in die Story einführen.

Beginn einer Freundschaft

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„Acht Berge“ ab 12. Januar 2023 im Kino (©DCM)

„Acht Berge“ handelt von der Freundschaft zwischen Pietro (Luca Marinelli) und Bruno (Alessandro Borghi). Pietro stammt aus der Stadt, Bruno lebt in den Bergen, Pietros Vater ist Architekt, Brunos Vater Landwirt. Beide Kinder haben ein Faible für Abenteuer – und so erkunden sie die leeren Häuser eines verlassenen Bergdorfes, streifen durch Täler und folgen einem Bach bis zur Quelle. Es entwickelt sich ein besonderes Band, das auch Jahre später noch Bestand hat – nachdem sich die Wege der beiden vorläufig trennen.

Bruno bleibt im Heimatdorf, Pietro zieht es in die weite Welt. Erst nach dem Tod seines Vaters führt es ihn wieder in die Berge Norditaliens – auf der Suche nach der Freundschaft und den Geheimnissen, die in den Bergen liegen.

„Eine Ode an die Verletzlichkeit“

„Acht Berge“ ist ein reifer Film über die Bedeutung der Freundschaft und der Suche nach seinem Platz in der Welt. Obwohl der Film in kleinen Gesten erzählt wird, entfaltet er eine monumentale Wirkung. Das liegt sowohl an den spektakulären Naturaufnahmen als auch an der behutsam erzählten Lebensgeschichte zweier Menschen, die ihre Rolle in der Welt suchen.

Luca Marinelli („Martin Eden“) glänzt mit seiner charismatischen Leinwandpräsenz. Alessandro Borghi spielt seine Rolle nicht weniger überzeugend. Der Film ist „eine Ode an die Verletzlichkeit und die Stärke eines jeden Lebewesens – ohne jede Form von Zynismus“, lassen die Filmemacher wissen. Das trifft es ziemlich genau und macht diesen Film so sehenswert.

„Acht Berge“, Regie: Felix van Groeningen u. Charlotte Vandermeersch. Mit Luca Marinelli, Alessandro Borghi, Filippo Timi. 147 Min. Ab dem 12. Januar im Kino.

Hier gibt’s den Trailer zum Film:

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