Seit fast 20 Jahren verleiht Stadtkultur Hamburg den Hamburger Stadtteilkulturpreis. Er will Projekte fördern, die sich besonders um die Hamburger Stadtteilkultur verdient machen. Am 5. April 2022 verlieh Kultursenator Carsten Brosda den größten Preis an das Programm „Start a Revolution: Get to know your Neighbour!“ des Mikropol e.V. Der Verein eröffnete im Sommer 2019 als Reaktion auf den ersatzlosen Abriss des ehemaligen Stadtteilzentrums das Mikropol in einem ehemaligen Toilettenhäuschen auf einer Verkehrsinsel in Hamburg Rothenburgsort. Mit der Zeit wurde es zu einem offenen Raum für den Stadtteil umgebaut. Ziel ist es jetzt, langfristig ein großes Zentrum für den Stadtteil zu entwickeln. „Das Mikropol hat die Soziokultur neu- und wiedererfunden“, heißt es in der Begründung der Jury.
Ein Sonderpreis für das Goldbekhaus
Neben dem größten Preis wurden 2022 auch drei Sonderpreise vergeben. Ausgezeichnet wurden Stephanie Grau und Felicia Grau vom Theater Zeppelin und dem HoheLuftschiff, Bernd Haß aus dem Goldbekhaus und Clemens Hoffmann-Kahre aus der Motte. Der Stadtteilkulturpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird von der Hamburgischen Kulturstiftung, der Gabriele Fink Stiftung, der Patriotischen Gesellschaft von 1765 und der Behörde für Kultur und Medien gestiftet und unterstützt.