Hamburg European Open: Aufschlag am Rothenbaum

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Bei den Hamburg European Open am Hamburger Rothenbaum gibt es vom 16. bis 24. Juli wieder Weltklasse-Tennis (Foto: unsplash/Moises Alex)

Vom 16. bis 24. Juli 2022 ist wieder Zeit für Tennis. Bei den Hamburg European Open trifft sich das Who is Who des Weltklasse-Tennis am Hamburger Rothenbaum

Text: Felix Willeke

Das Tennisstadion am Hamburger Rothenbaum ist das zweitgrößte Tennisstadion in Deutschland. Vom 16. bis 24. Juli 2022 fliegt die gelbe Filzkugel wieder über den Center Court und bis zu 10.000 Zuschauer:innen sehen Weltklasse-Tennis bei den Hamburg European Open. Seit über 40 Jahren spielen dabei erstmals wieder Männer und Frauen gleichzeitig in Hamburg.

Players to watch

Bei den Herren ist das Turnier in die dritthöchste Kategorie eingeordnet und bei den Frauen in die vierthöchste Kategorie. Dementsprechend viele Top-Spieler:innen sind am Rothenbaum mit dabei. Ging vor Kurzem mit Wimbledon erst der dritte Grand Slam des Jahres auf Rasen zu Ende, geht es beim Turnier in Hamburg traditionell auf Sand zur Sache.

Damen

Bei den Damen freut sich Turnierdirektorin Sandra Reichel über die Zusage von Danielle Collins. Die aktuelle Nummer acht der Welt stand noch im Januar im Finale der Australian Open und geht voraussichtlich als top-gesetzte Spielerin in Hamburg an den Start. Außerdem ist neben Vorjahressiegerin Elena-Gabriela Ruse, mit Barbora Krejčíková die French-Open-Siegerin von 2021 am Start. Aus deutscher Sicht sind neben Andrea Petkovic und Jule Niemeier, die in Wimbeldon überraschend das Viertelfinale erreichte, auch Nastasja Schunk und die Hamburgerin Eva Lys mit dabei, die beide eine Wildcard für das Hauptfeld bekommen haben. Letztere gilt dabei als eines der größten Tennis-Talente in Deutschland. Außerdem erhält unter anderem die Hamburgerin Ella Seidel eine Wildcard für die Qualifikation, wenn sie diese übersteht, wäre das die erste Hauptfeld-Teilnahme in einem so hoch dotierten Profi-Turnier für die 17-Jährige.

Herren

Bei den Männern fehlt der verletzte Deutsche Superstar Alexander Zverev – der hofft, vom 14. bis 18. September in der Hansestadt mit dem deutschen Davis Cup Team gegen Frankreich spielen zu können. Bei den Hamburg European Open sind hingegen neben dem Vorjahressieger Pablo Carreno Busta mit der Nummer sieben der Welt, Carlos Alcaraz und Andrey Rublev, der Nummer acht der Welt, zwei Top-Ten Spieler am Start. Aus deutscher Sicht ist der Kölner Oscar Otte direkt für das Hauptfeld qualifiziert. Rudi Molleker und Nicola Kuhn freuen sich über die zwei Wildcards für das Turnier. Spannend wird es bei den Herren außerdem in der Doppelkonkurrenz. Hier trifft das deutsche Weltklasse-Doppel Krawietz/Mies unter anderem auf Mektic/Pavic, die gerade noch in Wimbeldon im Finale standen und auf die Vorjahressieger Pütz/Venus.

Spitzentennis am Rothenbaum

Das Turnier beginnt am 16. Juli um 10 Uhr mit der Qualifikation bei den Damen und Herren. Ab dem 17. Juli geht es dann ab 11 Uhr mit dem Turnier der Damen weiter, bevor am 18. Juli ebenfalls ab 11 Uhr auch das Turnier für das Hauptfeld der Herren beginnt. Die Finals der Damen im Einzel wie im Doppel gibt es dann am 23. Juli ab 10.30 Uhr und bei den Herren geht es am 24. Juli ab 12.30 Uhr um den Sieg bei den Hamburg European Open. Tickets gibt es von 20 bis 145 Euro.

Eine ungewisse Zukunft

Wie es mit dem Turnier am Rothenbaum weitergehen wird, ist allerdings unklar. Wie der NDR berichtet, sollen erste Gespräche nach dem diesjährigen Turnier geführt werden. Die Hauptprobleme sind dabei unterschiedliche Interessen von Seiten der Ausrichter und von Seiten des Deutschen Tennis Bundes. Außerdem wird in Hamburg traditionell auf Sand gespielt. Die meisten Spieler:innen sind jedoch nach dem Grand Salm in Wimbledon noch auf Rasen oder schon wieder auf Hartplatz unterwegs, damit passt ein Sandplatztunier im Juli einigen Spitzenspieler:innen oft auch nicht in den Plan. Trotz aller Widrigkeiten äußerte der DTB-Präsident schon im Mai gegenüber dem Abendblatt die Absicht, das Turnier in Hamburg erhalten zu wollen. Bisher scheint nur eines klar: Für das Traditionsturnier am Rothenbaum stehen Veränderungen an.


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