CSD 2025: Der Christopher Street Day in Hamburg

Rund um den CSD in Hamburg gibt es allerhand bunte und queere Events. Die Anfänge des Christopher Street Days, die diesjährige Route und alle Places und Events to be rund um den CSD in Hamburg in diesem Artikel
Bunt, laut, politisch: Der CSD ist Festtag, Gedenktag und Demonstrationstag für die LGBTQ+-Community (©Sebastian Lelek)

Die Geschichte des CSD: Von der kleinen Demo für Schwule und Lesben zum riesigen Gesellschaftsevent

Der CSD wächst und wächst. Immer mehr Menschen zeigen ihren Stolz auf ihre queere Identität öffentlich, laut und bunt. Heute ist der Christopher Street Day riesige Demonstration und Partymeile, die sich in Hamburg und andernorts durch die halbe Stadt zieht. In seinen Anfängen war der CSD noch deutlich mehr hauptsächlich auf politischen Protest für Lesben und Schwule ausgelegt. Gegenwärtig stellen die Mitglieder der queeren Community neben ihrer Sexualität ihre Gender-Zugehörigkeiten, Fetische und ihre diversen Volkszugehörigkeiten aus und feiern gemeinsam auch mit Allys.

Die Bar Stonewall Inn in New York. Eine Auseinandersetzung zwischen Homosexuellen und der Polizei begründet in dieser Kneipe den Ursprung des CSD (©Adobe Stock/Vacant) 

Die erste CSD-Parade fand 1969 in New York statt. Sie war ein Protest gegen gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Homosexuellen und der Polizei in der Bar Stonewall Inn. Von New York aus strahlte die Bewegung in die gesamte westliche Welt aus. In Deutschland fand der erste CSD noch vor der offiziellen Einführung 1972 in Münster statt. Der erste offizielle CSD fand dann, zum zehnjährigen Jubiläum der New Yorker Proteste, 1979 in Berlin statt – damals mit rund 450 Teilnehmenden. Es folgten im selben Jahr Köln, Bremen und Stuttgart. Seit 1980 gibt es den Christopher Street Day offiziell auch in Hamburg. Die Hansestadt ist damit eine der ersten Städte Deutschlands, in denen Menschen der LGBTQ+-Community ihre queeren Identitäten lautstark und sichtbar zelebrieren.  

Termine rund um die CSD-Demo

Auf den CSD-Demos tragen Menschen jeglicher Couleur ihren Stolz lautstark nach außen (©unsplash/Mercedes Mehling)

Das diesjährige Motto des Christopher Street Days spiegelt die aktuelle gesellschaftliche Problemlage in Deutschland wider »Wir sind hier um zu bleiben. Queere Menschen schützen«.

Die Pride Week rund um den CSD findet in Hamburg vom 26. Juli bis zum 3. August statt.

Eröffnung der Pride Week: Die Pride Night am 26. Juli auf dem Gelände von Kampnagel

Die Pride Night auf Kampnagel eröffnet das diesjährige Spektakel rund um den Christopher Street Day in Hamburg (©Unsplash/No Revisions)

Bei der Pride Night gibt es Talks, Musik und Tanz. Zudem werden die begehrten Pride Awards vergeben. Gäste auf der Bühne sind unter anderem die Künstlerin MALONDA, Slam-Poetin Pauline Wagner und die Hamburger Hip Hop Academy, die eigens für die Pride Night eine Choreografie entwickelt hat.  

Pride House im IFZ, dem SCHORSCH und im FREIRAUM im Museum für Kunst & Gewerbe

Vom 27. bis zum 31. Juli finden hier täglich von 16 bis 23 Uhr Vorträge, Lesungen, Workshops und Diskussionen statt. Der Fokus liegt auf dem Thema Transsexualität und dem geplanten Selbstbestimmungsgesetz.

  • Der Eintritt ist frei

CSD-Straßenfest vom 1. bis zum 3. August

Rund um die Binnenalster, vor allem auf dem Rathausmarkt und der Bergstraße gibt es drei Tage lang Infostände, kulinarische Angebote und Live-Musik. Das Pride-Zelt am Jungfernstieg bietet Informationen rund um den CSD. Hier können auch Tickets für die CSD Afterparty „Pink Pauli Party“ erworben werden.

CSD-Demonstration am 2. August: Diese Route führt durch Hamburg

Beim diesjährigen CSD werden bis zu 250.000 Menschen erwartet (©unsplash/Lukas S)

Dieses Jahr führt die Demo rund um den Christopher Street Day in Hamburg zum ersten Mal nicht durch die Lange Reihe – der Grund? Eigentlich ein schöner, denn es werden zu viele Teilnehmende erwartet. Die Lange Reihe ist für derartige Massen an Menschen nicht ausgelegt, eine Fortführung der alten Demo-Route sei aus Sicherheitsgründen nicht vertretbar heißt es auf der offiziellen Seite des Vereins Hamburg Pride.

Die 45. Pride in Hamburg beginnt um 12 Uhr. Die Aufstellung findet dieses Jahr in der Lübecker Straße (zwischen Mühlendamm und Wartenau) statt und verläuft wie folgt: Lübecker Straße – Steindamm – Kreuzweg – Adenauer Allee – Steintorwall – Steinstraße – Bergstraße – Mönckebergstraße – Steintorwall – Glockengießerwall – Lombardsbrücke. Dort endet die Demo.

Offizielle CSD-Afterparty: PINK PAULI Festival auf dem Spielbudenplatz in St. Pauli

Unter dem Titel PINK PAULI versammeln sich alle namhaften Partyveranstaltenden, DJs, Künstlerinnen und Künstler, Dragqueens und viele Social-Media-Stars der Hamburger LGBTQ+-Szene auf dem Kiez. Mit einem Ticket hat man Zugang zu insgesamt 16 Locations, die Pride-Party zum Christopher Street Day in Hamburg nicht enden lassen. Darunter unter anderem die WunderBar, das Docks, das Glanz & Gloria, Bahnhof Pauli, Mojo Club, Alte Liebe und das Schmidts Tivoli.

Vogelball auf dem Gelände der MS Artville am 2. August

Der Vogelball ist queerer Maskenball und elektronisches Festival in einem (©Jules Tiemann)
Der alljährliche Vogelball auf dem Gelände des MS Artville (©Jules Tiemann)

Der Vogelball findet jedes Jahr zeitgleich mit dem CSD statt. Oberstes Ziel des bunten Kostümballs mit viel Glitzer ist es, Eskapismus zu zelebrieren und einen Raum zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen und ausleben können. Es wird ein Programm aus Performances, Rave und Konzerten geboten – der Vogelball ist ein Raum für Begegnungen und Sichtbarmachung unterschiedlicher Identitäten. Das Booking ist überwiegend queer. Dieses Jahr mit dabei Dominiziana, Ebow, Konfusia, Marie Monteexier und Patrick Mason.

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