Feinkunst Krüger: 25 Jahre Malerei und Zeichnungen
Galerien zeigen zeitgenössische Kunst jenseits des Kanons der großen Museen und Kunsthäuser. Sie prägen die Kunstszene und bieten die ausgestellten Arbeiten zum Verkauf an. Ein hartes Geschäft, in das Ralf Krüger bereits Ende der 90er einstieg. Er begann Kunst auszustellen, um jungen Künstlern und Künstlerinnen eine Plattform zu bieten. 2023 feierte die Galerie Feinkunst Krüger 25-jähriges Bestehen und ist somit fest in der Kunstszene der Stadt etabliert. Der Fokus liegt auf Malerei und Zeichnungen, Krüger scheut jedoch nicht vor Experimenten zurück. Mit Installationen verwandelt er seine Ausstellungsräume und probiert immer wieder Neues. Neben jungen Künstlerinnen und Künstlern frisch von der Uni gehören auch international etablierte Positionen zum Repertoire der Galerie in der Hamburger Neustadt.
Feinkunst Krüger: Kohlhöfen 8, 20355 Hamburg
Qvartr Gallery: Hier treffen Ateliers auf Ausstellungsort
Die Qvartr Gallery in Bahrenfeld ist eine der jungen Galerien Hamburgs. Mit 450 Quadratmetern Ausstellungsfläche bietet sie viel Platz, den Kreative auf verschiedene Weise nutzen können. Hier treffen Ausstellungsraum und Raum fürs Schaffen aufeinander: Teil der Galerie sind nämlich zwölf Ateliers, in denen Resident Artists sich einmieten und entfalten können. Zu ihnen gehörte 2023 beispielsweise der etablierte Street-Art-Künstler Bobbie Serrano. Seit 2022 veranstaltet Künstler und Musiker Arne Ihlenfeld, bekannt von Neonschwarz, vielseitige Events und kuratiert die Ausstellungen. Die Qvartr Gallery ist nicht nur Kunststätte, sondern bringt mit ihrem Event-Line-up die Szene und Interessierte zusammen.
Qvartr Gallery: Bornkampsweg 31, 22761 Hamburg
Vom heliumcowboy artspace zu MEGA contemporary
Im Sommer 2024 eröffnete der junge Galerist Melvin Heikaus die Galerie MEGA Contemporary in der Neustadt. Bis kurz zuvor hatte er die Galerie heliumcowboy geführt, die er 2020 von Künstler Jörg Heikhaus übernahm. Mit dem Entstehen von MEGA contemporary kam jedoch das heliumcowboy artspace zum Ende, was sich über 20 Jahre hinweg in der Kunstszene Hamburgs etabliert hatte. Dementsprechend ist das neue Projekt des Nachfolge-Galeristen eine Mischung aus alt und neu. Er zeigt etablierte Künstlerinnen und Künstler, legt aber auch Wert darauf, jungen Talenten Raum für ihre Kreativität zu bieten.
MEGA contemporary Kaiser-Wilhelm-Str. 87, 20255 Hamburg
Affenfaust Galerie: Großstadtcharme in ehemaligem Aldi
Im Jahr 2012 gründeten Frederik Schäfer und Marcus Schild die Affenfaust Galerie. Seit 2015 sitzen sie an der Grenze von Altona zu St. Pauli und bespielen dort ein ehemaliges Supermarkt-Gebäude. Ein Kontrast, der für eine lockere Atmosphäre sorgt. Mit einer Fläche von fast 1000 Quadratmetern ist sie außerdem eine der größten privaten Galerien Hamburgs. Die beiden Galeristen bestehen auf eine konsequente Offenheit für neue Ausdrucksformen und setzen immer wieder einen Fokus auf Urban Art. In der Affenfaust ist regelmäßig volles Programm, denn fast monatlich finden hier neue Ausstellungen statt. Bekannt ist die Affenfaust für ihre wiederkehrenden Gruppenaustellungen „X Jahre Kunst“ und „Knotenpunkt“.
Affenfaust Galerie: Paul-Roosen-Straße 43, 22767 Hamburg
OZM Gallery: Die Galerie für Urban Art in Hamburg-Hammerbook
Auf 3500 Quadratmetern kann man in der OZM Gallery in die Welt der Street-Art eintauchen. Mit ihrer bunten Fassade ist sie in Hammerbrook nicht zu übersehen und selbst ein Kunstwerk. Über fünf Etagen erstreckt sich die innovative Kunstgalerie. Dabei ist sie mehr als ein Ausstellungsort oder Verkaufsgeschäft, denn Raum und Kunst verschmelzen und lassen eine kreative Parallelwelt entstehen. OZM ist die Hamburger Galerie für Urban Art in der etablierte Street-Art-Künstler wie DAIM, LOOMIT und Darco vertreten sind. Es lohnt sich, an einer der regelmäßig stattfindenden Führungen teilzunehmen.
OZM Gallery: Spaldingstraße 140, 20097 Hamburg
Produzentengalerie: 50 Jahre internationale Kunst
Die 1973 gegründete Produzentengalerie ist eine der ältesten Galerien Hamburgs. Seit den 1980er-Jahren zählt sie zu den führenden Galerien für zeitgenössische Kunst in Hamburg und darüber hinaus. Der Galerie gelang es über die Jahrzehnte renommierte Künstler und Künstlerinnen aufzubauen und zu vertreten. Neben wechselnden Gruppenausstellungen in ihrem Ausstellungsraum in der Innenstadt ist die Galerie auch auf internationalen Messen anzutreffen.
Produzentengalerie: Admiralitätstraße 71, 20459 Hamburg
Mikiko Sato Gallery: Hamburgs Galerie für japanische Kunst
Die Mikiko Sato Gallery, gegründet von der gleichnamigen japanischen Galeristin, zeigt seit 2002 zeitgenössische Kunst aus Japan. Sie verfolgt dabei das Ziel, Künstler und Künstlerinnen des Landes sichtbar zu machen und ein öffentliches Bewusstsein für ihre Kunst zu schaffen. Die Ausstellungsstücke zeichnen sich durch einen handwerklichen Charakter aus, die Bilder sind mühevoll erarbeitet und technisch hochwertig. Die Galerie am Klosterwall versteht sich als Bindeglied der Kulturen und Raum für Begegnung.
Mikiko Sato Gallery: Klosterwall 13, 20097 Hamburg
Galerie der Schlumper: Raum für Kreativität für Menschen mit Behinderung
Die Schlumper sind eine 1980 gegründete Ateliergemeinschaft von Kunstschaffenden mit und ohne Behinderung. Den Namen gaben sie sich aufgrund ihres ersten Ateliers, das am Schlump lag. Der Verein „Freunde der Schlumper“ fördert ihre Arbeit mit dem Ziel, für mehr Anerkennung des kreativen Vermögens von Menschen mit Behinderung zu sorgen. In der heutigen Galerie der Schlumper im Hamburger Karoviertel werden aktuelle Arbeiten aus dem eigenen Atelier ausgestellt. Außerdem werden Werke einzelner verstorbener Schlumper gezeigt und Arbeiten von anderen Kreativen mit und ohne Behinderung präsentiert.
Die Galerie der Schlumper: Marktstraße 131, 20357 Hamburg
Urbanshit Gallery: Leidenschaft für Urban Art im Vordergrund
Die Urbanshit Gallery in Ottensen gründete sich aus der Leidenschaft zu Street-Art und Urban Culture. Bereits 2007 veröffentlichte Gründer Rudolf Klöckner den gleichnamigen Blog URBANSHIT. Dort berichtet er über Aktuelles aus der Street-Art-Szene und bedient damit eine Nische in der Kunstwelt. Seit 2014 bietet die Galerie mit ihrem Ausstellungsraum eine analoge Plattform für Künstlerinnen und Künstler mit Verbindung zu Urban Art und wirkt auf das Hamburger Stadtbild ein. Beispielsweise brachte sie im Rahmen des Projekts „Street Art Bildersuche“ bereits um die 100 Graffiti, Paste-ups und mehr an die Hauswände von Mümmelmannsberg.
Urbanshit Gallery: Piependreiherweg 6, 22765 Hamburg
Collectors Room: Hamburger Galerie für Junge Positionen
Seit 2016 kuratiert die selbst ernannte Kunstkomplizin Andrea von Goetz Ausstellungen in ihrer jungen Galerie Collectors Room. Ihr Fokus liegt dabei auf zeitgenössischer Kunst und der Förderung von jungen Talenten, die sie bereits viele Jahre vor Eröffnung ihrer eigenen Räumlichkeiten begann. Heute präsentiert sie in der Galerie in Hamburg-Winterhude junge Kunst mit großem Potenzial für Sammlerinnen und Sammler. Dafür realisierte sie in den letzten Jahren zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen.
Collectors Room: Annenstraße 4, 20359 Hamburg
In Hamburgs Galerien noch nicht satt gesehen? Auf in die schönsten Kinos
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